Kurt Schwitters bessere Hälfte
Kurt Schwitters (1887 - 1948) schrieb die „Märchen vom Paradies“ 1924 für seinen Sohn Ernst, der in der Geschichte vom „Paradies auf der Wiese“ auftaucht. Käte Steinitz, eine hannoversche Kunstfreundin, arbeitete an der Fassung der „Märchen“ mit und organisierte, dass sie im eigenen Aposs-Verlag erscheinen konnten. Um das Geld für die nächsten Nummern der „Hahnepeter“-Geschichten aufzutreiben, schrieb sie Rezensionen für den „Hannoverschen Kurier“ unter dem Pseudonym „Annette Nobody“. Sie war so etwas wie der „gute Kamerad“ für Schwitters eigensinnige Kunst, obwohl sie sich auch „als brauchbarer Verseschmied“ empfand.
Es sind nicht die bekannten DADA Texte Schwitters.
Mit einem gefundenen Hahnepeterei beginnt es und am Ende ist der kleine Hahnemann im Paradies. Es wird eine absurd-komische und humoristische Geschichte gezeigt für Kinder ab 6 Jahren und für Erwachsene, in der die beiden Akteure auf der mit Stroh ausgestatteten Bühne, auf der im Laufe des Stückes viel überraschendes auftaucht, mit viel Musik den phantasievollen Inhalt in Szene setzen.
Hahnemann will ins Paradies, dort angekommen, sieht er Lipizzaner Hengste und den Onkel Pluvinel. Seine Mutter erkennt aber nur Kühe und einen Bauern. Und als der Lipizzaner Hengst zur wilden Kuh wird, flüchtet Hahnemann. Mit einem Paradiesvogel macht er sich ein weiteres Mal auf ins Paradies.................
Übrigens: Den Onkel Pluvinel gab es wirklich. Ob ihr es glaubt oder nicht. Aber ihr glaubt das ja… Denn Lügen im Paradies rauchen, auch im Spiel…