Die Märchen vom Paradies

Am Kammertheater Neubrandenburg (2000)

Uraufführung

Peter Müller und Jürgen Kurz

nach Kurt Schwitters und Käte Steinitz


Uraufführung
Idee: Peter Müller
Spiel/ Musik: Peter Müller . Jürgen Kurz
Regie: Uwe Steinbach . Peter Müller . Jürgen Kurz
Ausstattung: Peter Müller
Metallobjekte: Reinhard Grimm
Kostüme: Kattrin Michel


für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene

Wenn wo ne Schraube ist, dann muss man auch dran drehn


1. DER HAHNEPETER
2. DER PARADIESVOGEL
3. DAS PARADIES AUF DER WIESE

UND TATSÄCHLICH HATTE SIE MITTEN HINEINGETRETEN IN EINEN ZIEMLICH GROSSEN KUHKLACK.
UND DARUM WOLLTE SIE ES ÜBERHAUPT NICHT MEHR GLAUBEN DAS DIES DAS PARADIES WAR.
ABER HAHNEMANN SAGTE ES SO BESTIMMT, DAS ES DOCH UND DOCH DAS PARADIES WÄRE,
DENN SONST HÄTTE ER ES JA GAR NICHT GESAGT.


(Nicht mehr im Repertoire)

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Kurt Schwitters bessere Hälfte

Kurt Schwitters (1887 - 1948) schrieb die „Märchen vom Paradies“ 1924 für seinen Sohn Ernst, der in der Geschichte vom „Paradies auf der Wiese“ auftaucht. Käte Steinitz, eine hannoversche Kunstfreundin, arbeitete an der Fassung der „Märchen“ mit und organisierte, dass sie im eigenen Aposs-Verlag erscheinen konnten. Um das Geld für die nächsten Nummern der „Hahnepeter“-Geschichten aufzutreiben, schrieb sie Rezensionen für den „Hannoverschen Kurier“ unter dem Pseudonym „Annette Nobody“. Sie war so etwas wie der „gute Kamerad“ für Schwitters eigensinnige Kunst, obwohl sie sich auch „als brauchbarer Verseschmied“ empfand.


Es sind nicht die bekannten DADA Texte Schwitters.
Mit einem gefundenen Hahnepeterei beginnt es und am Ende ist der kleine Hahnemann im Paradies. Es wird eine absurd-komische und humoristische Geschichte gezeigt für Kinder ab 6 Jahren und für Erwachsene, in der die beiden Akteure auf der mit Stroh ausgestatteten Bühne, auf der im Laufe des Stückes viel überraschendes auftaucht, mit viel Musik den phantasievollen Inhalt in Szene setzen.
Hahnemann will ins Paradies, dort angekommen, sieht er Lipizzaner Hengste und den Onkel Pluvinel. Seine Mutter erkennt aber nur Kühe und einen Bauern. Und als der Lipizzaner Hengst zur wilden Kuh wird, flüchtet Hahnemann. Mit einem Paradiesvogel macht er sich ein weiteres Mal auf ins Paradies.................
Übrigens: Den Onkel Pluvinel gab es wirklich. Ob ihr es glaubt oder nicht. Aber ihr glaubt das ja… Denn Lügen im Paradies rauchen, auch im Spiel…

Kostümentwürfe Kattrin Michel